Wochenendseminar: 20.09.2024 bis 22.09.2024
Das Ich im Wir - der Dialog nach David Bohm
„…und wenn wir einen Dialog sehr ernsthaft aufrechterhalten, dann wird es möglich, dass etwas Schöpferisches und Neues entsteht - das wäre der Mikrokosmos, der Keim, der es dann vermitteln könnte. Mit anderen Worten: Das, was nur eine Menge bedeutungsloser Zufälle zu sein scheint, ist das Feld, auf dem eine neue Ordnung kreativer Notwendigkeit entstehen könnte. Und daraus kann eine neue Kultur, eine neue Gesellschaft entstehen. Das ist der Vorschlag, den ich machen möchte: dass dieser Begriff der künstlerischen, wissenschaftlichen Kreativität auf all diese Bereiche ausgedehnt werden sollte, anstatt ihn zu fragmentieren und zu sagen: Hier ist er gültig, aber dort gehen wir den alten Weg.“ David Bohm: Das Denken als ein System, Ojai 1990
Unser Denken und Fühlen zerreißen die Welt in Stücke. Eine gefühlte Verbundenheit, eine gelingende Kommunikation wird unmöglich. Erst wenn wir den versteckten Annahmen unseres Denkens und Fühlens auf die Spur kommen, können die erlebten Gegensätze überwunden werden. David Bohm schlägt vor, an möglichste vielen Orten „Dialoggruppen“ zu gründen, als eine Art „Denk- und Fühlwerkstatt“, um fruchtbarere, kreative und forschende Denkformen zu entwickeln.[1]
In diesem Wochenendseminar[2] steht die Praxis und das Üben der Bohmschen Dialogform im Zentrum. Außerdem sind einführende Beiträge u.a. zu den folgenden Themenfeldern möglich: „Bohms Anliegen an den Dialog“, „Bohms Idee der Impliziten Welt“, „Bohms Interpretation der Quantenwelt“. Mehr hier
Anmeldung bis zum 15.9.2024 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
[1] David Bohm: Der Dialog – das offene Gespräch am Ende der Diskussion, Klett Cotta 2014
[2] Dieter Plappert: Stillschweigende Dialoge, Info 3, Frankfurt, Januar 2024
Musik für den Frieden - Музыка ради Mира - Frieden ist immer möglich
Im Osten Europas und im Nahen Osten steht die Welt in Flammen. Leid und Elend bestimmen das tägliche Leben von vielen Millionen Menschen. Kann man als Mitmensch, als kleiner Verein diesem monströsen Geschehen etwas entgegensetzen? Oder ist das sinnlos?
Musik für den Frieden – Музыка ради Mира ist eine Initiative von deutschen und russischen Jugendlichen, die seit 2018 durch gemeinsame internationale Aufführungen und Filmproduktionen mit Musik, Tanz und Theater zeigen möchte, dass es möglich ist, sich freundschaftlich und vertrauensvoll zu begegnen. Die Initiative ist Preisträger des Göttinger Friedenspreis 2022
Im Herbst 2023, als es nicht mehr möglich war, sich in Deutschland oder Russland zu treffen, hat sich unter schwierigen äußeren Bedingungen eine Gruppe von 27 russischen und deutschen Teilnehmer:innen in der Türkei getroffen, um einen gemeinsamen Musikfilm, eine ost-westliche Romeo – Juliette – Story zu produzieren.
Thomas und Ulrike Vogt, die Gründer der Initiative, haben an einem Abend im Juli 2024 von den bisherigen Erfahrungen mit „Musik für den Frieden“ und über ihre zukünftigen Pläne berichtet und den 2023 entstandene Film gezeigt, der hier zu finden ist.
Forschungsraumwoche Juli 2023
Eine Woche lang waren die Schüler:innen einer 5. Klasse der Emil-Thoma-Realschule Freiburg auf der Sonnhalde. Unser Thema war „Ökologie am Schönberg“. „Sinnvolle Tätigkeiten“ in authentischem Zusammenhang wird als Teil des Lebens von den Schüler:innen wahrgenommen. Auch das füreinander Zuarbeiten, eine Gruppe kocht für alle, eine Gruppe macht Holz für das Kochfeuer, fällt Bäume für das Brennholz, pflanzt einen Baum, damit neues Holz wachsen kann, eine Gruppe formt Gegenstände aus selbstgewonnenem Ton, eine Gruppe hütet die Ziegen, damit eine andere Gruppe eine verfallene Trockensteinmauer wieder aufbauen kann, fördert den Blick für das Ganze und stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Empfindung, in Naturzusammenhänge eingebunden zu sein. Weiterlesen hier…